Bereits seit einigen Tagen hört man immer wieder vereinzelt Neuigkeiten aus dem Norden Kalimdors. Auch wenn die Kaldorei die wenige Zeit genutzt hatten, um sich in ihren vertrauten Heimatwäldern vorzubereiten und sie sich tapfer schlugen, konnten sie das feindliche Heer nicht aufhalten. Astranaar, welches für so viele Kaldorei eine Heimat war, wurde überrannt und niedergebrannt. Lange haben sich die Truppen der Horde dort jedoch nicht aufgehalten. Nachdem alles niedergebrannt war, zogen sie weiter zum Zoram’gar Strand.
Alle scheinen nur darauf zu warten neues vom Festland zu erfahren. Hatten sich die einen sicherlich noch erhofft, dass es sich dabei doch nur um einen schlechten Scherz handelte, verdienten sich andere schon bereits wieder einen kleinen Umsatz, indem sie selbst aus diesen schlechten Neuigkeiten noch Profit zogen, wie durch schiere Wetten welche der Fronten denn am Ende den Sieg erringen sollte.
Wie passend, dass am heutigen Abend das erste Schiff der lichthafener Handelsflotte den Heimathafen erreicht. Die kürzeste der drei Routen scheint bewältigt zu sein. Direkt nachdem das Schiff angelegt werden, Waren und Güter abgeladen. Auch die raubeinigen Seeleute haben viel zu erzählen und lassen es sich gerne auch gut bezahlen – und sei es nur mit einem Glas Rum. Wie ein Lauffeuer erklimmen die Gerüchte vom Hafen ausgehend die Mauern der Stadt und fluten die Straßen. Kaum einer kann sich ihnen entziehen und somit machen die Neuigkeiten schnell die Runde.
Einige Tage dauerte es bis sich die Truppen der Horde nach der Schlacht in Astranaar für ihren nächsten Schlag gesammelt haben, aber die kurze Distanz zur nahen Dunkelküste sollte schnell zurückgelegt werden. Jedoch haben die Kaldorei den gewalttätigen Invasoren ihre geheiligten Länder nicht ohne Weiteres überlassen. Mit schweren Verlusten auf beiden Seiten innerhalb der nachfolgenden Schlachten arbeiteten sich die Streitkräfte der Horde weiter in Richtung Lor’danel. Während weitere Offiziere der Truppen der Kaldorei dort ihr Leben verließen, gewährte man den Zivilisten dafür die Möglichkeit zur Flucht, so sich diese freiwillig ergaben.. Ungesehen von den meisten tobte ein weiterer Kampf in den Wäldern, bei welchem Malfurion schwer verletzt wurde. So konnten die Truppen der Horde das letzte Stück bis zur Küste mit nur noch geringer Gegenwehr überbrücken.
So wie der Marsch nach Teldrassil geebnet wurde, sollte er auch beendet werden. Auf den Befehl des Kriegshäuptlings hin wurde der gewaltige Weltenbaum mit Katapulten beschossen – und in Brand gesetzt. Ein Kriegsverbrechen sondergleichen, so sagen viele aus, denn wenn man den Gerüchten glauben mag, gab es für die Bewohner der einstigen „Krone der Erde“ kaum eine Chance diesen abschließenden Angriff zu überleben.
Was diese Entwicklung wohl für den Freistaat und sein Volk zu bedeuten hat…?