Schon seit Monaten konnte man immer pünktlich kurz vor dem Mittag fleißige Mitarbeiter der Feinkost sehen wie sie mit Päckchen durch die Stadt eilten, welche einen Geruch zurück ließen der einem das Wasser im Mund zusammen laufen ließ.
Und so Manchem, gerade zu dieser Zeit, ein hungriges Magenknurren verursachte.
Wohin sie lieferten schien aber nicht eindeutig. Manche behaupteten das sie damit die Zunge des hießigen Richters verwöhnten. Anderer wiederum glaubten gesehen zu haben wie jemand mit dem Wappen in einem der Geschäfte der Altstadt verschwanden.
Wieder Andere waren fest davon überzeugt das die Feinkost die verwöhnten Gaumen der Ranghohen und Adligen versorge. Wo auch immer sie regelmäßig diese warmen deftigen Köstlichkeiten lieferten, darüber mochten sich die Gemüter streiten. Doch die Gerüchteküche über die duftenden Lieferungen mochte brodeln.
Machte die Feinkost nun etwa dem Krug Konkurenz? Nun keineswegs, ein gutes Mahl bekam man wie immer im Gasthaus. Lediglich die schmackhaften Snackes der Tagesangebote konnte man in der Feinkost erwerben.
So scheint dieser deliziöse Lieferdienst wohl nur für ausgewählte Kundschaft oder womöglich nur für Freunde der Inhaberin? Dies war wohl ein Rätsel was es zu lüften galt. Eines war klar das sich diese Köstlichkeiten nicht Jeder leisten konnte aber genau das machte die Angebote der Feinkost eben zu etwas Besonderem.