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Eine Baustelle in der Handelsstraße  

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Xala
 Xala
(@wynder)
Beigetreten: vor 8 Jahren
Beiträge: 151
16. Juli 2019 22:50  

In den letzten Tagen konnte man immer wieder Baulärm aus einem Hinterhof an der Handelsstraße hören. Es wurde gehämmert und gesägt, teils mit in gnomischer Manier effektiver aber lautstarker Technik. Wer dem Lärm folgte und einen Blick in den Hof zwischen Bibliothek und dem Haus mit dem Ladenschild der Freigeister riskierte, wird ein Bild der Verwüstung vorgefunden haben! Inmitten des Platzes prangte ein tiefes Loch, Erde und Pflastersteine häuften sich unweit der Grube an und allerlei Holzteile lagen herum. Große aber offenbar gezielt zugesägte Baumstämme und sogar ein schwerer Anker lagen dort am Streaßenrand. Erst in den nächsten Tagen nahm das Chaos unter Anleitung der gnomischen Tüftlerin und eines humpelnden blutelfischen Fachmannes allmählich Gestalt an.

Unter der Bauleitung der pinkhaarigen Gnomin, die man wohl häufiger bei der Dunkelziffer ein und ausgehen sah, wurde dort ein großer Verladekran zusammengezimmert. Am Abend des 16.07.45 richteten dann eine ganze Schar von Helfern unter der Anleitung der Gnomin die Konstruktion aus Holz, Stahl und Seilen trotz strömendem Dauerregen auf. Mittels zwei Seilwinden, die an der rückseitigen Mauer des Hofes befestigt wurden, hiefte man den Kran empor und platzierte ihn in dem Loch inmitten des Platzes, in welchem das Bauwerk so sein Fundament bekam. Hoch oben baumelte auch der Anker als Gegengewicht für den schweren Ausleger des Krans. Unter großem Jubel stand das Bauwerk am Ende des Abends und ein gewisses Narbengesicht, welches am Hof der Wunder ein und aus ging, wurde als Versuchskaninchen auf der hölzernen Plattform empor gehoben und einmal im Kreise gedreht.

In denselben Tagen kamen immer wieder Künstler mal mit kleinen Handkarren aber auch mal mit großen Fuhrwerken vorbei um allerlei Kisten, Werkzeuge und gar ganze Werkbänke zu entladen. Sie wurden offenbar aus der alten Werkstatt im Westen der Stadt herangekarrt und bekamen im Hinterhof ein neues Zuhause. Schuppen und Zelte wurden dort errichtet, sodass kein Kunsthandwerker künftig im Regen arbeiten musste und man des Nachts Werkzeug und Rohstoffe sicher in Haus und Schuppen wegsperren konnte. Auch im Haus selbst wurde gehämmert und gewerkelt. Wer einen Blick durch die Fenster hinein warf konnte sehen, dass auf den neuen Möbeln aus dem Hause der Lichthafener Holzkunst dort allerlei Kunstwerke ausgestellt wurden. Doch noch war der Laden wohl nicht offiziell eröffnet ... der ein oder andere Schaulustige munkelt aber, dass es am Wochenende soweit sein könnte!


Elenay zugestimmt
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Arbeitet

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