Schon am frühen Morgen hört man aufgebrachte Stimmen in der Stadt!
Die Tagelöhner und Arbeiter erzählen eine gruselige Geschichte und jeder der an ihnen vorbei geht bekommt sie von ihnen erzählt.
„Hast du gehört? Eines der Kräutermädchen war zur frühen Morgenstunde in den Wald aufgebrochen, um ein paar Pflanzen zu sammeln, noch bevor der Tau sich verflüchtigt und weißt du was sie gesehen hat?“
„Nein, was denn?“
„Ein Monster! Ein riesiges behaartes Monster und es hat sie über Stock und Stein gejagt!“
„Oh nein, gejagt hat es sie? Aber ihr ist doch hoffentlich nichts passiert, oder?“
„Sie ist so grade noch mal mit dem Leben davongekommen, das habe ich so gehört. Also ich würde mich vorerst nicht mehr in den Wald trauen!“
„Ach das ist doch bestimmt nur eine blöde Geschichte! Du weißt doch wie die jungen Dinger sind. Sie sehen einen komisch geformten Busch und rennen schon schreiend hinfort.“
„Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich verdiene lieber ein paar Groschen weniger als mein Leben zu verlieren!“
Während der eine das Gerücht als eine blöde fantasievolle Geschichte abstempelt wird es dem anderen mulmig und so wird der Vorfall schnell herum getratscht. So ist das nun mal in einer kleinen Stadt! In den Wald gehen oder nicht? Das muss wohl jeder selbst für sich entscheiden!
"Der Krater, da wo dein Haus einst stand? Das war ich nicht!"
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*Schwieriger wird es die Tage einen günstigen Tagelöhner zu erwischen, der sich ein paar Münzen dazu verdienen will. Gerüchte über irgendwas im Wald machen die Runde und so meidet der eine den Wald und der andere verdient sich eine goldene Nase.
Wie immer werden Geschichten die man vom Nachbarn erfuhr aufgebauscht und dann hört man dann und wann von einem Fellmonster mit einem Auge, mit zwei oder doch drei Leuchtenden?
… und was tun Kinder, sie hören viel zu viel und so entsteht auch mal die Tage die eine oder andere Kinderzeichnung .. so oder so ähnlich.*
Natürlich warnt Daphne sofort jeden in den Wald zu gehen, sobald sie von der gruseligen Geschichte hört.
Es wird wild spekuliert in den Gesprächen. Es geht von wilden Worgen über korumpierten irren Magier bis zu einer großen Bärenfamilie. Was davon wohl stimmen mag? Keiner weiß es genau aber die Angst schleicht sich ein. Erst Mörder, dann Diebe und nun etwas Wildes im Wald. Ist die Insel vielleicht verflucht?
So wird gegrübelt von dem einen, der andere denkt sich das es so wohl mal kommen musste, das die Zeit der Gemeinsamkeit als man die Insel nach dem Dämonenangriff aufbaute vorüber ist. Andere lassen sich gar nicht beirren.
Daphne jedoch schreibt nun erst einmal nur Briefe an die Bramswacht, denn in den Wald traut sie sich nun nicht.
“For darkness restores what light cannot repair.”
„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ Winston Churchill.
Schreckliche Gerüchte machen die Runde in der Stadt und auch die komische verbrannte Kaldorei bekommt Wind davon.
Wer sich also doch noch in den Wald traut weil er lebensmüde oder besonders neugierig ist erblickt immer öfter einen Perlmutschimmernden großen Hirsch mit druidischen Symbolen an und auf dem Körper in der Nähe der Wege.
Auch auf der Bramswacht kursiert so manches Gerücht...ist der Schattenwald mit seinem teils undurchdringlichen Dickicht zum greifen nahe. Ja selbst hartgesottene Holzfäller sträuben sich ihrem Tagewerk nachzugehen.
Des Abends, bei gemütlichem Beisammensein im Goldstück oder an einem Lagerfeuer kommen alte Weisheiten und Geschichten wieder zutage.
"Das ist der Fluch des Waldes sage ich Euch! Das damals die Trolle einfach abgeschlachtet wurden und ihr böses Blut in den Waldboden sickerte, recht sich jetzt!"
Auch als von einem verrückt gewordenen Magier die Rede ist, dessen Leiche erst gestern auf die Wacht gebracht wurde, fühlte man sich unweigerlich in Behauptungen und den absurdesten Theorien bestärkt.
Einzig die Verwalterin der Bramswacht, jene Orc, mahnte immer wieder einen kühlen Kopf zu wahren. Nicht selten mittels energischer Wortwahl und einem gesunden Schlag auf den Hinterkopf.