Am gestrigen Tag, dem 5. Tag des 2. Monats, hörte am Abend in der Bramswacht einige gedämpfte Zündungen. Sobald wurden die Tore geschlossen und das außerhalb der Stadt liegende Örtchen vorerst abgeriegelt. Jeder der Zugang sucht wird am Tor vor Sprengungen gewarnt, mit dem die Pioniere der Wacht, achtsam und mit Bedacht die eingestürzten Ruinen auflockern und mit Schaufeln und Schubkarren das Geröll wegtragen. Natürlich wird auf Wunsch das Betreten der Wacht erlaubt ohne das diese für mögliche Unfälle haftet.
Dennoch scheint die Luft um diese Ortschaft und den Wald schwer zu liegen, was sicherlich vom ganzen Rauch und Staub der Sprengung liegen kann. Dennoch achten die Leute nun umso mehr auf sich wenn sie den Weg aus der Stadt in diese Gegend wagen. Schon das Gefühl das etwas abnormales in der Luft liegt und einem einen unbegründeten Schauer über den Rücken jagen lässt, weist doch vielleicht von etwas anderem als simplen Sprengungen.
Es war Mitternacht als das Chaos über die Bramswacht herein brach. HUNDERTE von wildgewordenen Kühen stürmten die Höfe der Bramswacht und mussten von allerhand Soldaten wieder eingefangen werden!
Ein riesiger Bär, gar einer Bestie gleich, hat es auf die Wacht verschlagen und riss sich nun eine Kuh nach der andere. Ein blutiges Schlachtmahl, dass da vollzogen wurde.
Selbst Kugeln konnten der Bestie nichts anhaben. Doch durch das heroische Eingreifen des Rekruten Blutfall, konnte das Ungetüm in einem Zweikampf Mann gegen Monster bezwungen werden!
Nur knapp entging der Rekrut seinem Tod. Ward er doch in Blut getränkt und verlor dabei sein Augenlicht!
... kurzzeitig.
Vermutlich ist der Rekrut der Einzige, der die Geschichte dermaßen heroisch erzählen würde.
Die Gespräche der Bauern beschränkten sich einzig auf die ausbrechende Kuhherde, den nun anfallenden Reperaturen der Zäune und dass die Kommandantin die Soldaten dazu beauftragte den Bären-Kadaver auf der Wacht verarbeiten zu lassen.