Gerüchte zum Geschäft 327(ehemalige Wäscherei)
*Es war wohl in der Nacht vom 27. auf den 28 Dezember, viele der Bewohner genießen die Zeit im Kreise der Familie, aber in einem eigentlich leeren Geschäft rumort es. In den letzten Tagen sah man hin und wieder Personen kurz hineingehen, Dinge wurden hinein getragen, aber nun wird es doch etwas verrückt. Nachdem der Letzte am Abend das Geschäft verließt, kann man im Schein einer Lampe dennoch Bewegungen sehen. Scheinbar hatte nicht nur der letzte Besucher vergessen das Licht zu löschen, sondern man kann in jenem Schein zwei Besen im Gebäude durch die Räume tanzen sehen. Das Schauspiel dauern vielleicht eine Stunde, dann verstummt die Geschäftigkeit und wenig später erlischt auch das Licht.
So könnten Gerüchte aufkommen, dass es im Gebäude spukt, wenn man es denn mitbekam oder die Waschweiber es weitertragen.*
*Eventuell hatte der Beobachter auch einfach zu viel getrunken, aber er behauptet gesehen zu haben wie mehrere Kisten vom Freigeistergeschäft über den Platz hinter einer schwarzhaarigen Sin'dorei hinterher schwebten. Sie verschwand im früheren Wäschereigebäude, verließ es aber nach kurzem Klimpern wieder, Licht bleibt dort nicht an, aber am nächsten Morgen sah man sie wieder darin verschwinden, da wird wohl im noch geschlossenen Geschäft gearbeitet.*
*Die letzten Wochen war es leise geworden um das Geschäft am Ende der Handelsstrasse, einiges wurde hinein getragen aber dennoch blieb das Geschäft weiterhin geschlossen, nun am heutigen Tage wird das Ladenschild angebracht. Gut sichtbar prangt auf dem Schild der Namen „Papier&mehr“ und rechts findet sich sogar am Gebäude ein Aushangbrett auf dem über den Eröffnungstermin informiert wird.*
Am 24.Februar wird also eröffnet!
*Am heutigen Tage konnte man die kühle Sin'dorei vom Blumenladen mit zwei bunten Wildblumensträussen zu ihrem neuen Geschäft gehen sehen, dort zieht also nicht nur Papier und Schreibutensilien ein sondern auch etwas Frühlingsfrische als Dekoration.*
*Heute war es nun so weit, das Geschäft wurde das erste Mal geöffnet, die ersten Einkäufe wurde erledigt, Geschenke übergeben und Glückwünsche ausgesprochen. Erst nach der zehnten Abendstunde sah man die Sin'dorei das Gebäude verlassen. Ein ungewohnt zufriedenes Lächeln begleitet ihren Weg nach Hause, ebenso wie ein Päckchen welches nach Brot duftet und ein Blumenstrauß welchem kein Duft anhaftet.*
*die restlichen Geschenke verbleiben wohl vorerst im Geschäft*
*Die Geschäfte laufen im Schreibwarenladen "Papier&mehr" wie es wohl auf der Handelsstrasse üblich ist, die wärmere Tage machen sich auch dort bemerkbar,dann und wann wird die Bank davor auch zum Plausch oder zum Lesen benutzt.
Wenn man die oberen Fenster nun (ab 18.3. abends)ganz genau betrachtet kann man einige Bildchen dahinter erblicken, dort sind scheinbar die ersten Vorbereitungen zum nahenden Nobelgartenfest, denn ein Hasenbild reiht sich ans Nächste. Wenn abends die Räume erhellt sind oder man tagsüber ganz genau hinsieht kann man die Hasenschar erblicken.*
*am Sonntagmorgen könnte man beobachten wie eine schwarzhaarige Menschenfrau, das Geschäft "Papier&mehr" mit einer großen Tasche verlässt und dann das Schloßviertel anpeilt, in die Briefkästen der Schloßviertelbewohner wird etwas gelegt, dann verlässt sie das Viertel wieder, scheinbar bekommen auch Herrschaften außerhalb des Viertels Post, es ist ein hübscher Brief, kein bemaltes Nobelgartenei.
*Am Abend des 14. wird scheinbar noch bis zur Mitternacht gearbeitet und die darauf folgenden Tage auch, was den heutigen von den anderen Tagen unterscheidet ist ein dumpfes Geräusch wie als wenn jemand einen Holzblock auf einen Tisch samt Stoffdecke drückt, immer und immer wieder, die gewissenhaften Lauscher könnten einhundert zählen, die neugierigen Lauscher direkt an der Tür ein zweites, ganz leises Geräusch immer wieder zwischen den gut hörbaren Klopfern.
Die restlichen Tage hört man abends nichts, nur das entzündete Licht in der oberen Etage zeigt dass jemand Überstunden macht. *
*Das Kokelmädchen arbeitet wieder emsig, nach dem sie und eine Kollegin mit vollen Rucksäcken, auf die sogar Äste drauf gebunden wurden, aus dem Wald zum Geschäft kommen, kann man am Nachmittag wieder Rauschwaden über dem Papiergeschäft sehen.
Die Wäsche, so sie draußen hängt, kann bei den überliegenden Häusern heute etwas grauer ausfallen. (276+279)
Auch wird nun wieder gesägt und gefeilt, was zwar leiser ist aber dennoch bemerkbar, die Werkbank hinter dem Gebäude wird heute gut benutzt.*
*Geschäftiges Treiben konnte man in den letzten Tagen im Papiergeschäft wahrnehme, ein fast ständig rauchender Kamin, lange hatte man Licht im Gebäude gesehen, teils bis Mitternacht. Heute scheint ein Auslieferungstag zu sein so saß man Angestellte mit Kisten mit Papierwaren zum Nasch &Backwerk gehen sehen, ebenso gen Hafen zur Dunkelziffer.
Die Auftragsbücher scheinen voll und die Angestellten fast in Schichten zu arbeiten um all diese Arbeit zu schaffen, sehnlich wird eine Lieferung erwartet, aber auch Tagelöhner bringen Rohstoffe heran, teils aus dem Wald, sogar von Heimarbeit wurde geflüstert.
Hin und wieder kann man auch das Geplapper von Kindern hören, wohl zwei Buben die man hin und wieder auch ums Gebäude flitzen sieht.*
*Fast mit dem ersten Hahn krähen welches vom Bauernhof gen der ruhigen Siedlung schallt, betritt der erste Mitarbeiter das Papiergeschäft, ein wenig lässt man die Nachbarn noch ruhen, aber spätestens zur neunten Morgenstunde scheppert die Schneidemaschine im Hinterraum des Gebäudes.(25.04.46) Die Ladentür ist verschlossen und die Fenster sind es ebenso, aber nur an diesem Tag, am Montag werden die Anwohner deutlich früher mit jener Lautstärke beschallt, ab neun Uhr ist dann auch das Fenster Wochentags offen. Die Schneidemaschine scheint nun fast rund um die Uhr zu arbeiten und nur Nachts zu ruhen, scheinbar wird da eine Großbestellung verarbeitet die deutlich über dem sonstigen Bedarf steht.
Das restliche Geschäft ist ebenso emsig in Bewegung, scheinbar geht es nicht nur Um Papier sondern auch andere Waren die dringendst hergestellt werden müssen. *
*wieder ist einer der arbeitsreichen Tage im Papiergeschäft vorüber, um die Mitternachtsstunde kehrt endlich Ruhe ein und auch die Schneidemaschine verstummt nun. Tagsüber konnte man sehen wie ein Holzwagen mit massig Papier eingeräumt wurde, samt Gefäßen und Kisten, jener Wagen fand seinen Endpunkt bei der Zeitung die wohl einen Teil einer Großlieferung bekam. Die Tagelöhner und auch die festen Mitarbeiter haben wohl einen Zusatzlohn bekommen für die viele Mehrarbeit, so kommt trotz der Arbeit ihnen wohl ein Lächeln über die Gesichtszüge. Somit vergeht der Tag und den nahen Anwohnern wird eine Nacht der Ruhe gegönnt bis am Morgen nach dem Hahnkrähen wieder das Rappel der Schneidemaschine erklingt und der Rauch aus dem Schornstein aufsteigt *
*Heute(28.04.) ruht die Schneidemaschine im Papiergeschäft deutlich früher, dennoch war noch bis zur Mitternacht Licht im Obergeschoss zu sehen, welches dann aber auch erlischt. Die Zeitung bekam heute heute erneut eine große Lieferung, eventuell die letzte für den Monat.
Am Mittwochmorgen(29.04.) bleibt das Geschäft zu, wohl wird den Mitarbeiter etwas Ruhe geschenkt, so bleibt es für die Anwohner deutlich länger leise, bis das Rappeln der Schneidemaschine dann am Nachmittag wieder erklingt, deutlich kürzer als die letzten Tag.*
*Monatsende der Moment die letzten Wochen Revue passieren zu lassen, dennnoch endet dieser Tag deutlich vor Mitternacht, im Gegensatz zu den Tagen der letzten Woche. Die Tür wird abgeschlossen und eine Information haftet nun am Brett direkt am Geschäft, welches wohl bis zum Montagmorgen dort überdauert und dann abgenommen wird.*
*Ein einfacher Bube geht zielstrebig und stolz wie Oskar zum Nasch und Backwerk, nichts besonderes am Abend, eventuell abgesehen von der fortgeschrittenen Stunde.(21Uhr)
Den süßen Sündentempel allerdings verlässt er breit grinsend, mit eine Tüte mit Fruchtgummis in linken Hand und ein belegtes Brötchen mampfend auf dem Weg Heim.*
(Was das mit dem Geschäft zu tun hat? Keine Ahung, aber es passte (wohl) nirgendwo anders hin 😉 )