Am Morgen des 11. Oktobers konnte man sehen wie Rebecca mit Leiter und Chef bewaffnet ein wenig Schlotternachtdekoration an der sündigen Glocke anbrachte.
Grey genoss natürlich die Aussicht die Leiter hinauf.
Erst wurde ein Seil am Dach angebracht, sollte da jemand gehängt werden, es sah alles danach aus.
Ein Betttuch oder doch ein Nachthemd von Rebecca, der angedeutete Geist wird wohl die nächsten Nächte durch flattern. Damit war aber nicht Schluss, so wurde noch ein Kürbis mit einem Fratzengesicht auf eine Dachkante geschoben und scheinbar einer im Inneren versaut.
Gerüchteweise soll es auch einen Kürbisgeist zum Trinken geben, aber das wird man wohl nur wissen wenn man den Cheffe im Hafen und seine Mädels besucht.
Blut, Blut, überall BLUT!
Ob im Hafen jemand abgeschlachtet wurde und ob man Eimer mit Blut in das Gebäude oder hinaus trug, da scheiden sich die Geister.
Eventuell ein Freier der nicht zahlen wollte, den man beseitigen musste oder doch etwas ganz anderes.
Wie man Grey kennt wird er wieder dem einen diese, dem anderen jene Geschichte erzählen, in einem waren sich aber alle einige eine blutverschmierte Frau mit einem Eimer und einem morgendlichen Verbot die Zimmer im Obergeschoss der Glocke zu nutzen.
Frühjahrsputz oder ein wütender Chef?
Am Morgen konnte man von einem Knall geweckt werden, irgendwer warf da Schränke oder Ähnliches aus eines der Hafengebäude, wieder ein Knall und splitterndes Holz.
Wenn man sich aber dem Gebäude näherte wurde klar dass Grey der Cheffe der Glocke scheinbar Betten zum Fenster raus warf. Die Alten mussten raus und nachdem die Reste zusammen gerappt und für das nächste Feuer im Kamin zur Seite geräumt waren, verschwand er im Gebäude.
Hämmern und Fluchen begleiteten den Vormittag und sollte man vorher schon aufmerksam um das Gebäude herumgeschlichen sein war klar neue Bretter für Grundlage des Geschäfts war längst von der Holzkunst geliefert worden.
Irgendwann erstarb das Hämmern und der Cheffe, der machte erst einmal Feierabend und gönnte sich ein kühles Blondes.
Fluchend am Montagmorgen …
die Woche konnte kaum besser beginnen, da stand er nun mit Holz und Nägeln bewaffnet und versuchte den alten Tisch zu verstärken.
Was da schon wieder in der Glocke am Wochenende los war, das wusste wohl nur der Chef und die anwesenden. Mancher sprach von einem Rundvieh was auf einem Tisch tanzte, andere von einem Oger der dachte der Tisch wäre ein Stuhl.
Eines war sicher, der glatzköpfige Chef, stand am Montagmorgen hämmernd und nagelte …. Bretter unter die Tischplatte eines Tischs der später wieder im Laden stehen würde.
