(im Auftrag gepostet)
Die letzten Tage konnte man einen Jungen öfter mal verwirrt durch die Straßen laufen sehen, er ist ängstlich und warnt teils lautstark vor Monstern, sicher den Monstern im Wald von denen die Erwachsenen deutlich gefasster reden. Er klingt ehrlich aufgewühlt und sucht nach Hilfe. Wer den Jungen schon gesehen hat könnte ihn als Straßenjungen ansehen, die Kleidung zerschlissen und schmutzig, die Augen aber hellwach und ehrlicher Natur, gespielt scheint seine Angst nicht.
Die Monster suchen ihn im Traum heim sagt er.
Auch bei einem kleinen, grüne Mann war der Junge. Man kann mitbekommen haben das er wiederholt erklärte dass das Physikalisch nicht möglich ist und man sich deswegen keine Sorgen machen muss. Man kann dem sicher vertrauen! Immer hin ist er ja Ingenieur oder sowas. Aber dann verschwand der Junge auch schon wieder.
Nicht nur beim kleinen, grünen Mann war der Junge. Vor einigen Tagen saß er wohl schon beim Eingang des Magierzirkels und berichtete der rothaarigen Ratsmaga von seinen Ängsten und dem Monster. Selbst wenn die Frau mit Kindern so gar nichts anfangen kann, hat sie ihm zugehört und ihm sogar einen höchst.....magischen....Talisman gegeben, um ihn in seinen Träumen zu schützen. Nun gut. Es ist wohl doch nur eine höchst unmagische Feder an einem Lederband. Aber der Glaube an etwas kann ja Berge versetzen.
Man sah wohl einen Dunkeleisenzwergen mit dem Jungen zur Abtei stapfen. Der Zwerg wurde später allein in der Stadt gesehen.
Der Junge kam dann durch einen Paladin begleitet zum Orden des aufstrebenden Lichts. Er berichtete von seinen Träumen und fürchtete sich für gewisse Zeit vor einer Draenei des Ordens. So wurde er erst einmal in ein Behandlungszimmer des Ordens aufgenommen und der weitere Verlauf bleibt ab zu warten...
Ihr kennt mich?
Ihr kennt mich nicht?
Wahrheit ist eine komplexe Definition.
Auch ein gerüsteter Verlassener hatte heute mit dem Jungen zu tun, nachdem dieser schreiend vom Handelsviertel zum Park vor dem Krug lief. Man konnte den Verlassenen sehen, wie er den Jungen ansprach, als dieser sich hinter einem Busch versteckte. Sie setzten sich auf eine der Parkbänke und unterhielten sich eine ganze Weile lang miteinander. Nach dem Gespräch mit dem Verlassenen konnte man den Jungen in Richtung Magierzirkel gehen sehen.
Schon wieder der Bengel. Hat ihn nun die Ratsmagierin aufgegriffen? Was hat er wohl wieder angestellt.
Wenn man es aber beobachtet, sieht man das der Junge friedlich mit der Elfe geht. Sie hält ihn sogar an der Hand und führt ihn so auf das Zirkelgelände. Und dort bleibt er wohl sogar.
Man munkelt das sie ihm nicht nur Essen sondern auch einen Schlafplatz gegeben hat.
Erst ist der Junge mit der rothaarigen Ratsmagierin mit gegangen, und nun hat er sogar frische Kleidung, wirkt gewaschen und auch der Magen knurrt nicht. Er treibt sich auch immer auf dem Gelände der Magier herum, oder in dessen nähe.
Wer weiß welchen Trubel er verursacht, denn er hat sogar ein hölzernes Übungsschwert bekommen und darf sich damit ein wenig austoben. Man sorgt wohl wirklich für ihn.
Ein etwas wehmütiger Abschied stand bevor.
Die letzte Zeit über lebte der Junge Johanthan auf dem Zirkelgelände. Er strahlte bereits vor sich hin, wurde umsorgt und hat sich die eine oder andere Magierwache zum Freund gemacht. Selbst die kleinen Gefechte um den letzten Pudding oder das größte Fleischstück, haben die Wachen amüsiert. Auch die rothaarige Ratsmagierin, die sich ihm angenommen hat, hat ihn auf ihre Art ins Herz geschlossen. Etwas in ihr wollte ihn wohl sogar als Ziehsohn aufnehmen. Doch die Vernunft gab ihr einen anderen Rat.
Es gab eine Lösung die für den Jungen besser war, das wusste sie. Ein Leben bei einem menschlichen Ziehvater der ihm seine Kultur wie auch die Kunst der Magie näher bringen konnte.
Eine Woche war Großmagus Barrisan auf der Insel. Ein für Magier eher untypischer Kerl der aber ein Händchen für Kinder hatte. Eine Woche um sich kennen zu lernen hatten sie, ehe sich das Portal nach Dalaran öffnete.
Gemeinsam mit Ratsmagus Schwarzerbe hat Atarah den Jungen verabschiedet und sah ihnen noch nach als sich das Portal wieder schloss.
Sichere Reise Johanthan.
So begann alles mit den Alpträumen eines kleinen Jungen und endete in der Stadt der Sterne.