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magisches Winterwetter  

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Oneiros
(@oneiros)
Beigetreten: vor 6 Jahren
Beiträge: 33
11. Dezember 2020 22:30  

Seltsames ließ sich in der Nacht vom 11. zum 12. Dezember auf dem Geländer der Magier beobachten. Erst war nur ein helles Leuchten auf dem Gelände zu sehen, doch dann begann es trotz der deutlich zu warmen Temperaturen zu schneien. Erst waren es nur einzelne dicke Flocken die vom Himmel fielen, doch schnell breitete sich ein ausgewachsener Schneesturm auf dem Geländer der Magier aus, welcher jedoch nur innerhalb der Grenzen des Zirkels wütete. So konnte man vom restlichen geschehen nicht viel beobachten, doch eine gute stunde später als sich das Schneegestöber wieder legte, wurde deutlich das dort wohl mehr vor sich ging als nur ein magisches Unwetter.

So einen die Neugier auf das Gelände treibt wird man neben dem Schnee wohl als erstes die Eisskulpturen erblicken welche an den Eingängen empor ragen. Kunstvoll aus dem kristallklaren Eis geschlagen erheben sich je rechts und links der Eingänge die eisigen Abbilder von Magierwachen in voller Rüstung. An der Brücke rechts eine Sin’dorei und rechts ein Mensch, sowie am Tor zur Schmiede eine Kaldorei und ein Gnom. 

 

Während man den verschneiten Weg weiter entlang geht dürfte als nächstes eine riesige Tanne den Blick auf sich ziehen, welche dort steht wo normalerweise das marmorne Ebenbild von Erzmagier Antonidas zu bewundern ist. Die schwer mit Schnee beladenden Zweige sind reichlich geschmückt mit  dünnen Fäden aus Silber und Gold, kunstvoll verzierten und bemalten Glaskugeln, zahllosen flackernden Kerzen, Zuckerstangen, Lebkuchenmännern und kleinen mit schleifen verzierten Präsenten welche welche an den Zweigen hängen.

Auch die Gebäude des Zirkels, sowie das Meditationszelt und die Tribüne am Duellplatz sind festlich geschmückt. Lange ketten mit bunt gefärbten Glaskugeln in welchen Teelichter flackern wurden aufgehängt, abgerundet mit kleinen Zierelementen in Form von Glöckchen, Schneemännern, roten Socken und Mützen aus Samt mit einem Rand aus weißem Pelz.

 

Entlang des Wegs zum Manabrunnen bilden rechts und links auf der von einer dicken Schneedecke wiese sechs Schneemänner einen Spalier. Jeder von ihnen gute zweieinhalb Schritt hoch, wurden sie alle mit Kohlestücken Für Mund und Nase ausgestattet, ebenso einer großen Karotte für die Nase, einem bequemen langen Schal in rot und weis, sowie einem großen schwarzen Zylinder.  Auch Pfeifen haben sie und wer eine weile inne hält und sie genauer betrachtet wird merken das sie sich hin und wieder einen Zug aus dieser gönnen und anschließend eine Rauchwolke aus dem Kohlemund speien. Sollte man so höflich sein sie zu Grüßen, wird man feststellen das die Schneemänner diese Geste erwidert. Wahlweise heben sie ihre Zylinder, winken zurück oder verneigen sich als Antwort auf den Gruß. 

 

Auch am Manabrunnen selbst ist der Winterhauch Einbruch auf dem Gelände nicht spurlos vorbeigegangen. Schwere Eiszapfen hängen von den schwebenden Kristallen und Plattformen herab, während sich auf dem Rand des Brunnens eine dicke Eisschicht gebildet hat, auf welcher sich durch die Gischt des herabfallenden Wassers ein bizarres Muster zeigt. Aus dem Wasserbecken selbst erheben sich sechs Skulpturen aus Eis. Ein Mann mit ordentlich zurück gekämmten Haaren im mittleren Alter, welcher die frostige Nachbildung von Atiesh in der rechten Hand hält. Ein deutlich jünger wirkender mit langem wallenden Haar steht neben ihm. Es folgt ein weiterer Mensch dessen Kopf deutlich kahler ist, nur ein Kranz aus Haaren um die sich bildende Glatze ist ihm geblieben, dafür zieren seinen Kopf Kinn Bart und Koteletten. Die vierte im Bunde ist eine Frau deren Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden ist, gefolgt von einem bärtigen Mann dessen Haar unter einer Kapuze verborgen ist. Der letzte der sechs ist ebenso ein Mensch, mit langen Haaren und stattlichen Vollbart.

 

Während sich die festliche Dekoration meistens ungestört beobachten lässt, zieht hin und wieder ein neuerlicher Schneesturm auf, welcher nicht nur eine weile die Sicht behindert, sondern auch die Spuren in der Schneedecke welche Besucher und Magier hinterlassen haben wieder verschwinden lässt. Lediglich der Duellplatz, das innere des Meditationszelt, Portalplatz und der Stall werden vor dem Unwetter verschont, sodass dort der magische Betrieb ungestört weiter gehen kann.


AntwortZitat
Oneiros
(@oneiros)
Beigetreten: vor 6 Jahren
Beiträge: 33
4. Januar 2021 16:18  

Auch nach dem Jahreswechsel hielt das wundersame Wetter auf dem Gelände der Magier noch an, zumindest bis zum vierten Tag des Jahres. Wer trotz des Regens am Nachmittag im richtigen Moment am Zirkel vorbei lief konnte beobachten wie Schnee, Eisskulpturen, Lichterketten und die große Tanne sich in einem Schauer funkelnder Leypartikel auflösten, welche rasch verglühten und den Zirkel in seinem üblichen Erscheinungsbild zurück ließen.


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