Die Stadtwache blieb ruhig. Bis auf die Aushänge und die Überwachung des Übergangs in den Schattenwald gab es kaum sichtbare Maßnahmen gegen die Gnolle. Selbst als Rauch über die Bramswacht aufstieg agierte die Stadtwache nicht und ging dem Alltagsgeschäft nach.
Am Morgen des 15.06.46 änderte sich die Lage sichtlich. Ein Trupp von Stadtwachen, 12 Mann stark, ging, im Tageslicht, Richtung Bramswacht. Im Gepäck einfaches Werkzeug und wenige, medizinische Güter.
Ein weiterer Trupp hält beim Übergang und verbleibt dort. Er dient den wichtigsten und unabdingbaren Fuhren und Personengruppen als sofort einsatzbereiter Geleitschutz.
Und wird dem Gewusel in und um die Kaserne viel Beachtung geschenkt, könnte vernommen werden, dass ein weiterer Trupp im Laufe der Woche zur Bramswacht aufmacht.
Auch ist die Stadtwache an den Stränden präsenter. Für den Fall der Fälle das Gnolle nicht nur gesichtet werden, sondern auch agieren und direkt Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Die Truppstärke ist aber im Regelfall auf unter sechs Mann gehalten, es sind also mehr Späher-Trupp.
Und dank den neuesten Maßnahmen des Richters ist der westliche Strand abgesperrt. Durch das Tor geht es nicht mehr und selbst wenn Personen dort gefunden werden, werden sie verscheucht. Badelustige bleibt damit wohl oder übel nur noch der Strand am Bauernhof.
Ob die verminderte Truppenstärke innerhalb der Stadt Auswirkungen hat? Zumindest der Hafen ist weiterhin gut geschützt und die Patrouillen noch immer mindestens zu zweit und weiterhin sichtbar. Noch scheint es, als könne die Stadtwache problemlos ihrer Aufgabe nachkommen.