Egal was gestern im südlichen Teil des Waldes vorgefallen ist, wirklich viel hatte man in der Stadt davon nicht mit bekommen. Die Welle der Unruhe erreichte die im Wald lebenden Bewohner, wie ein kalter Waschlappen im Gesicht. Aufgeschreckte Tiere flohen durch die Dunkelheit panisch vor dem, was im Süden des Waldes lauerte. Was die Ursache des Ganzen war, konnte man als Außenstehender nicht herausfinden. Sicher war jedoch, dass es am späten Abend zu einem Kampf an der Spitze des Berges gekommen war und das die Jäger des Lagers und sogar eine Druidin beteiligt war und das sie schwer verletzt mitten in der Nacht von den Kämpfern abtransportiert wurde und das es sogar eine, oder mehrere Verluste gegeben haben soll. Angeblich sollte es sogar auch Aktivitäten von den Streitkräften der Bramswacht gegeben haben. Alles war jedoch nur reine Spekulation. Vielleicht hat die Delegation, die gestern Abend zu Besuch im Jägerlager waren, ihr Können unter Beweis gestellt und ein staunendes, magisches Feuerwerk präsentiert.
Doch nicht Alles war so unsicher und unklar, wie der Nebel der sich am Morgen um die Spitze des Berges versammelt hatte und der sich in leuchtenden Farben um die Bäume und Pflanzen kringelte. Spät in der Nacht soll ein verletzter Ork sein Weg durch die Toren der Stadt gefunden haben. Einigen Bewohnern sollte er aufgefallen sein, aufgrund seiner schweren Kopfverletzung, der zerfetzten Kleidung und dem Blut auf seiner ledernen Kluft. Doch sein Ziel wird nicht das Heilerhaus gewesen sein, sondern der hiesige Magierzirkel.
Kaum sollte ein Stunde vergangen gewesen sein, in der der verletzte Ork in die Obhut der Magier aufgenommen wurde, wurde es unruhig um's Zirkelsgelände. Ein Trupp aus gerüsteten Magierwachen wurde von keiner anderen als der Ratsmaga persönlich ~ die mitten in der Nacht gerufen worden war ~ in den Wald entsandt. Das laute Hufenklackern holte einige Bewohner aus dem Schlaf, die verwundert ihre Fenster aufgerissen hatten um nachzusehen, was den Lärm verursacht. Der magische Trupp mit den violetten Bannern und Wappenröcken des Zirkels machten keinen Halt und stürmten unbeirrt durch die Toren der Stadt und nahmen Ziel auf das Lager und die Spitze des Berges im Süden; dort wo Gerüchten zu Folge der Skelett des Drachen aufbewahrt wird.
In den frühen Morgenstunden dann, wurde ein Bote des Zirkels gesichtet, der auf geradem Wege die wichtigen Institutionen abklapperte. Viel Zeit zum Reden hatte er jedoch nicht, weshalb er seine Hilfegesuche in Form eines Briefes an die Oberhäupter der Stadtwache, Orden und die Jäger überreichte.
*Nachdem ein Bote des Zirkels und kurz danach auch ein Druide beim Orden war herrscht auch eine gewisse Aufregung beim Orden. Man kann sehen wie viele Ordensmitglieder sich aufrüsten und diese sich sammeln. Die Ordensmeisterin selbst kann beobachtet werden wie sie das ganze organisiert und mit ernster Miene sich selbst panzert. Überall um den Orden sind die weiß goldenen wappenröcken zu sehen. Und einige davon reiten auch schon in Richtung des waldes...etwas später kann man dann einen größeren Trupp des Ordens mit sehr viel Metall am leib in Richtung des Waldes marschieren sehen.*
Auch bei den Druiden regt es sich. Nachdem man die Nacht damit verbracht hat panische Tiere zu beruhigen und ihnen einen Unterschlupf zu bieten, beginnen einige damit Karren zu bepacken die von wieder anderen gezogen werden. Für irgendwas müssen die Tiergestalten ja gut sein! Verbände, Salben, Tänke, Frische und Getrocknete Kräuter, Auszüge, Tees, Nahrung, Decken, Felle~ alles was man brauchen könnte um ein halbwegs gutes Feldlazarett auf zu bauen wird eingeladen und eine kleine Karawane, angeführt von einer humpelnden Frau mit sturem Blick, dem Druiden Nigel, dem Troll Rhaz'ahn und dem Schüler der Schamanen Harvey, macht sich gegen Nachmittag auf zum Jägerlager.