Auf dem Bauernhof, der da ruhig im Nordwesten der Insel liegt, herrscht seit einigen Wochen ein reges Treiben. Leute gehen ein und aus dem großen Haupthaus, sitzen oft zu Gast an der Tafel des Barons, von dem man sagt dass der Titel nicht viel an seinem Wesen zu geändert haben scheint. Bescheiden und resigniert, wie sonst auch zuvor.
Aber auch sonst scheint alles voller Leben zu sein, die Knechte stehen mit den Sensen auf den Weiden und kümmern sich um die Heuernte, Fischer an den Flüssen ziehen so manch guten Fang aus dem Wasser, welches das Umland fruchtbar hält und die Erträge gedeihen lässt. Ab und zu sieht man eine Magd mit einem dicken Bauch, welches auch voller Leben zu trotzen scheint und auch die Tiere mehren sich und werden zum Schlachten gemessen.
Die Gemeinde wächst immer mehr, nicht nur Bauern und Knechte sondern auch geschickte Handwerker lassen sich auf dem Hof nieder und verrichten dort ihre Arbeit. In der Werkstatt werden Baumstämme gespalten oder zu Balken gehauen, Bretter werden gefertigt, Fuhrwerke und Gerätschaften gebaut oder repariert. Fleißig sind die Schreiner dort und auch Bögen werden zur Jagd oder zum Zeitvertreib von einem rothaarigen Elfen geschnitzt.
In der kleinen Hofschmiede wird ein junger Mensch von einer bekannten Elfe aus der Schmiedezunft angelernt, tüchtig macht sich der Lehrling an die Arbeiten, die ihm aufgetragen werden. So erklingt immer wieder das hämmern auf den Amboss und verhallt über den Hofplatz, mischt sich mit den Klängen er anderen Arbeiten.
Wer zum Hof kommt und sich dem Hofwirt vorstellt, so sagt man, wird gastfreundlich aufgenommen und eine Arbeit zugeteilt, sofern man sich dort anwerben mag. Abends sitzen die Leute dann oft an der langen Tafel des Hausherren, mit einer lockeren und munteren Stimmung bevor man sich zur Ruhe legt. Und auch manchen Kampfübungen gehen die Leute auf dem Hof nach, um wehrhaft zu bleiben, auf dieser Insel wo es so friedlich scheint.
